Infoseite zu Kunststoffen
Was ist Plastik? Kunststoff Herstellung, Recycling & Co.
Plastik ist bequem und praktisch. Wegwerfen ist billiger als recyceln. Plastik ist aber auch gefährlich. Es ist nämlich auch hochgiftig, denn es enthält auch u. a. Dioxine und Furane.
Und, Plastik ist inzwischen auch als Mikroplastik in vielen Lebewesen, die letztendlich auch in unserer Nahrungskette landen.
So haben Wissenschaftler in Villefranche-sur-Mer an der Côte d’Azur, Mikroplastik in Feuerquallen nachgewiesen, die Teil der Nahrungskette sind und damit auch das Plastik.
Plastikteile bieten hervorragende Bedingungen z. B. für Bakterien, die sich explosionsartig ausbreiten und mutieren. Diese Genmutationen stehen im Verdacht auch für Antibiotika Resistenzen verantwortlich zu sein.
Mikroplastik wird unter Wissenschaftlern auch als das verlorene Plastik bezeichnet. Es gibt in der Tiefe inzwischen Regionen, wo es mehr Mikroplastik als Plankton gibt und die Meeresbewohner in Zukunft dadurch bedingt ihr Fressverhalten ändern.
Dadurch wachsen sie nicht und durch die Gifte und Bakterien, die sie aufnehmen gelangen sie direkt in unsere Nahrungskette.
Es gibt mittlerweile fünf riesige Plastikwirbel in den Ozeanen. Alle bedingt durch die Drift in Äquatornähe. Inzwischen vermutet die Wissenschaft in der Arktis einen sechsten großen Plastikwirbel. Darüber hinaus gibt es noch viele kleinere Strudel. Das größte Problem ist allerdings das “Verlorene Plastik“ auf dem Meeresgrund.
Bei Hochseevögeln, wie dem Eissturmvogel den man repräsentativ untersucht hat, hat man bei 95 % der Tiere Plastikmüll in den Mägen festgestellt.
Der Industrieverband PlasticsEurope Deutschland schweigt es tot. Lt. deren Verbandspräsident erfüllt Kunststoff ein “Zitat: Tolles Leistungsspektrum“.
Deutschland ist mit 220 kg Verpackungsmüll pro Kopf immer noch “Europameister“.
Wurden vor 70 Jahren weltweit nur knapp 2 Mio. Tonnen Kunststoffe produziert, stieg die Produktion 2015 auf bereits 380 Mio. Tonnen.
Inzwischen sollen etwa 3,8 Milliarden Tonnen Plastik produziert worden sein. Mehr als die Hälfte davon in den letzten Jahren.
Wir müssen Plastik als wertvollen Rohstoff begreifen. Dazu bedarf es auch, dass wir viel weniger Sorten brauchen. Dann kann es gelingen, dass z. B. aus einer PET Flasche als nächstes ein Pullover und anschließend ein Paar Schuhe wird.
Zuerst muß die Politik durch kluge Vorgaben Weichen stellen. Die Industrie, für Veränderungen in den Produktionsprozessen, die es durch diese für sie lukrativen Weichenstellung gibt, und letztlich der Verbraucher, der überzeugt von dem neuen System ist und sein Konsumverhalten ändert.
Aber als erstes ist die Politik gefragt. Es ist erforderlich, dass schnell gehandelt wird. Das Problem ist zu massiv, als dass wir es auf die lange Bank schieben können.
https://reset.org/knowledge/biokunststoffe-eine-gruene-alternative-zu-konventionellem-plastik